Häufige Fragen zum Thema Pflanzenlicht: Was ist helles indirektes Licht? Bietet ein nach Westen ausgerichtetes Fenster einer Zimmerpflanze mittleres Licht? Wie kann man herausfinden, was schwaches Licht ist?
Diese und viele andere Fragen in Bezug auf das Pflanzenlicht gehen Ihnen vielleicht durch den Kopf, wenn Sie lesen, dass Ihre Monstera “helles, indirektes Licht” braucht, um zu gedeihen, oder dass Ihr Pothos einen schwach beleuchteten Standort verträgt. Keine Sorge, das haben wir alle schon erlebt! Auch ich habe mich anfangs schwer getan, einen Standort zu finden, der zumindest ein mittleres Lichtniveau hat, damit meine Drachenschuppen-Alocasia es verträgt. Dieser ausführliche Leitfaden für die Beleuchtung von Zimmerpflanzen wird Ihre wichtigsten Fragen zur Pflanzenbeleuchtung beantworten und Ihnen helfen zu entscheiden, welcher Standort bei Ihnen zu Hause der beste für Ihre z.B. Monstera Variegata wäre.
Die verschiedenen Pflanzenarten haben unterschiedliche Lichtbedürfnisse und Toleranzwerte. Licht ist die wichtigste “Nahrungsquelle” für Pflanzen und sichert ihr Überleben. Pflanzen nutzen das Licht für die Photosynthese – ein Prozess, durch den sie Energie aus dem Licht gewinnen und für ihr Wachstum nutzen können.
Vielleicht wissen Sie bereits, welche Lichtbedürfnisse Ihre Pflanze hat, aber was bedeutet es, dass sich eine Pflanze an einem Standort mit indirektem, hellem Licht oder an einem Standort mit Halbschatten am wohlsten fühlt? Normalerweise kann eine Lichtquelle, d. h. natürliches Licht, das von einem Fenster kommt, mit einem lichtempfindlichen Gerät, z. B. einem Luxmeter, gemessen werden. Ohne ein Luxmeter ist es schwer herauszufinden, ob ein bestimmter Standort für eine bestimmte Pflanze geeignet ist, aber es gibt andere Anzeichen dafür, ob das Licht, das eine Pflanze erhält, gerade genug, zu viel oder zu wenig ist.
In diesem Beitrag erkläre ich, was die unterschiedlichen Lichtbedürfnisse von Zimmerpflanzen bedeuten und wie Sie natürliches Licht nutzen können, damit Ihre Pflanzen gut gedeihen!
Und keine Sorge, die Begriffe “helles, mittleres und schwaches” Licht für Pflanzen zu verstehen, ist einfacher, wenn man die Grundlagen verstanden hat.
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Lichtleitfaden für Zimmerpflanzen: Übersicht
1. Die verschiedenen Arten von natürlichem Licht für Zimmerpflanzen
Wovon hängt es ab, ob ein Standort helles oder schwaches Licht erhält?
Die folgenden Faktoren beeinflussen die Stärke und die Qualität des Lichts: Wie weit ist der Standort vom Fenster entfernt, in welche Richtung ist das Fenster gerichtet, und gibt es etwas, das das natürliche Licht, das direkt auf den Standort fällt, blockiert (z. B. Vorhänge, vielleicht ein Zaun usw.). Auch jahreszeitliche, witterungsbedingte und stündliche Veränderungen wirken sich darauf aus, wie gut ein Platz beleuchtet ist.
Die Wahl eines Standorts für eine Pflanze, an dem eine natürliche Lichtquelle sie mit ausreichend Licht versorgt (je nach den Bedürfnissen der Pflanze), ist ein wesentlicher Faktor für glückliche und gesunde Zimmerpflanzen. Daher ist es wichtig, die vier verschiedenen Arten von Licht für eine Pflanze zu kennen: direktes Licht, helles indirektes Licht, mittleres Licht und schwaches Licht.
Was ist direktes Licht?
Direktes Licht ist hartes Sonnenlicht, das direkt und ungefiltert auf einen Standort trifft. Im Zusammenhang mit der Pflanzenpflege wird direktes Licht auch als helles Licht oder volle Sonne bezeichnet.
- Direktes Sonnenlicht und seine Strahlung werden nur von wenigen Pflanzenarten vertragen. Direkte Sonne kann das Blattwerk einer Pflanze verbrennen und schädigen. Die meisten Ihrer Zimmerpflanzen sind zu empfindlich, um direktem Sonnenlicht ausgesetzt zu werden, und sollten daher vor allem in den Mittags- und Nachmittagsstunden, wenn die Sonne am stärksten scheint, geschützt werden. Sie können sie schützen, indem Sie sie entweder weiter vom Fenster entfernt aufstellen oder einen lichtstreuenden Vorhang zwischen den Pflanzen und dem Fenster verwenden.
- Einige Wüstenkakteenarten und einige Sukkulenten vertragen das Licht, aber auch sie können verbrannt werden. Wenn Ihre einzige natürliche Lichtquelle direktes Sonnenlicht ist, können Sie Ihre Pflanzen vor den schädlichen Strahlen schützen, indem Sie einen Vorhang zwischen dem Fenster und der Pflanze anbringen. Auf diese Weise erhalten die Pflanzen gefiltertes und nicht direktes Sonnenlicht, das für sie viel schonender ist.
Fensterausrichtung: Süden oder Südwesten
Wie weit vom Fenster entfernt: Bis zu 50cm
Zimmerpflanzen, die diesen Standort bevorzugen: Wüstenkakteen, d. h. keine Zimmerpflanze mag dieses harte Licht wirklich
Was ist helles indirektes Licht?
Die meisten Zimmerpflanzen fühlen sich am wohlsten, wenn sie an einem Standort stehen, der helles, indirektes Licht erhält. Also krempeln Sie die Ärmel hoch und machen Sie sich bereit, diesen süßen Platz für Zimmerpflanzen zu meistern!
- Helles, indirektes Licht ist im Wesentlichen der Bereich neben einem Platz, der helles Licht erhält. Indirektes helles Licht bedeutet, dass das Fenster nach Süden ausgerichtet ist, die Pflanze aber nicht direkt am Fenster steht, sondern einen Meter entfernt. Fenster, die groß genug sind, um genügend Tageslicht zu erhalten, und die nach Osten und Westen ausgerichtet sind, sind ebenfalls geeignet.
- So ziemlich die meisten Ihrer Zimmerpflanzen brauchen genau das! Viele Aroid-Arten; Jungpflanzen; Stecklinge.
Fensterausrichtung: Süden (gefiltert), Südosten, Südwesten
Wie weit vom Fenster entfernt: 50 cm bis 1 m von einem nach Süden ausgerichteten Fenster entfernt; bis zu 50 cm von nach Südosten oder Südwesten ausgerichteten Fenstern.
Zimmerpflanzen, die diesen Lichtstandort bevorzugen: Fast alle Zimmerpflanzen bevorzugen einen Standort, der helles, indirektes Licht erhält.
Wie kann man direktes Licht filtern?
Wie bereits erwähnt, können Sie Ihren Pflanzen auf der Fensterbank einen hellen, indirekt beleuchteten Standort bieten, wenn Sie das direkte Sonnenlicht filtern, das durch ein Fenster einfällt. Um direktes Sonnenlicht in indirektes, helles Licht umzuwandeln, benötigen Sie entweder einen durchsichtigen Vorhang oder eine Fensterfolie, die speziell entwickelt wurde, um UV-Strahlen zu blockieren und Fenster zu isolieren. Je nach Stärke können diese Filter im Hochsommer zwischen 45 % und 85 % der direkten Sonneneinstrahlung abhalten.
Was ist mittleres Licht?
Mittleres Licht für Pflanzen wird auch als Halbschatten/Sonnenlicht bezeichnet. Diesen Standort können die meisten Zimmerpflanzen tolerieren, auch wenn sich ihr Wachstum verlangsamen könnte.
- Normalerweise bieten nach Osten oder Westen gerichtete Fenster den Pflanzen Halbschatten/Sonnenlicht. Pflanzen, die an einem solchen Standort stehen, genießen entweder die Morgen- oder die sanfte Abendsonne und sind vor den harten Sonnenstrahlen zur Mittagszeit geschützt.
- Für viele Orchideen und blühende Zimmerpflanzenarten ist ein Standort mit mittlerem Licht ideal, da sie sanfteres Licht bevorzugen und helles, indirektes Licht für sie zu viel sein könnte.
Fensterausrichtung: Osten oder Westen
Wie weit vom Fenster entfernt: bis zu 50cm
Zimmerpflanzen, die diesen Standort mögen: Orchideen; andere blühende Zimmerpflanzen, Friedenslilie
Was ist schwaches Licht?
Niedriges Licht für Pflanzen wird auch als Vollschatten bezeichnet. In der Regel können Pflanzen an einem Standort mit natürlichem Schwachlicht gezüchtet werden, wenn die Wachstumslampen als Ergänzung verwendet werden.
- Vollschatten (Schwachlicht) – Ein Fenster, das nach Norden ausgerichtet ist, bietet ein Vollschattenlicht, und je nach Anzahl und Größe der Fenster in einem Raum kann der Raum auch Schwachlicht sein. Nur wenige Pflanzen vertragen einen vollschattigen Standort und wachsen dort, da sie nur wenig Licht erhalten. Die meisten blühenden Zimmerpflanzen fühlen sich hier nicht wohl und werden an einem solchen Standort nicht blühen (z.B. Friedenslilie).
Fensterausrichtung: Norden oder wenn das Licht durch ein Gebäude in der Nähe blockiert wird (in der Regel Wohnungen in unteren Stockwerken)
Wie weit vom Fenster entfernt: bis zu 50cm
Pflanzen, die hier überleben können: ZZ-Pflanze (Zamioculas), Epipremnum (Efeu)
Tipp: Sie können kein Buch lesen oder eine Möhre schneiden, ohne eine Lampe einzuschalten? Dann ist es auch für viele Pflanzen zu dunkel.
Der 12-Uhr-Test
Der 12-Uhr-Test ist eine einfache Methode, mit der Sie die Lichtstärke an einem Standort bestimmen können. Wenn Sie sich immer noch nicht sicher sind, welche Art von Licht ein Standort erhält und ob er sich für die von Ihnen geplante Pflanze eignet, können Sie mit dem folgenden einfachen Test herausfinden, ob er geeignet ist.
Legen Sie um die Mittagszeit oder zu der Zeit, zu der das Sonnenlicht am hellsten ist, einen Gegenstand auf den Platz, an dem Sie Ihre Pflanze aufstellen wollen. Als Nächstes untersuchen Sie den Schatten, den dieser Gegenstand (oder Sie) wirft.
- Wenn der Schatten dunkel und stark ist und Sie die Umrisse des platzierten Objekts deutlich erkennen können, dann gilt das einfallende Licht als hell
- Wenn der Schatten hellgrau ist, Sie aber noch die Silhouette erkennen können, ist das Licht mittelstark.
- Ist der Schatten jedoch kaum sichtbar und seine Form nur schwer zu erkennen, handelt es sich um eine Stelle mit schwachem Licht.
2. Die Art des Lichts, das eine Pflanze je nach Ausrichtung des Fensters erhält
Nachdem wir nun die vier verschiedenen Lichtarten für Zimmerpflanzen erklärt haben, wollen wir sie anhand einiger Bilder veranschaulichen. Lesen Sie weiter, um einen visuellen Leitfaden für natürliches Licht für Pflanzen zu erhalten, das aus verschiedenen Fensterrichtungen kommt: Süden, Osten, Norden, Westen.
Lichtleitfaden für nach Süden ausgerichtete Fensterpflanzen
Nehmen wir an, dass das Fenster auf dem obigen Foto nach Süden ausgerichtet ist. Eine Zimmerpflanze erhält an den verschiedenen oben genannten Punkten unterschiedliche Lichtarten. Zusammengefasst:
- an Punkt 1: direktes Sonnenlicht
- an Punkt 2: indirektes, helles Licht
- an Punkt 3: mittleres Licht (Halbschatten)
- an Punkt 4: mittleres bis schwaches Licht
Ostfenster-Pflanzenlicht-Leitfaden
Das Foto oben zeigt das Licht, das von einem nach Osten ausgerichteten Fenster kommt. Eine Zimmerpflanze, die sich an den verschiedenen Punkten befindet, erhält:
- bei 1: direktes Sonnenlicht (aber sanft)
- bei 2: indirektes, mittleres Licht
- bei 3: mittleres Licht
- bei 4: mittleres bis schwaches Licht
Westfenster-Pflanzenlicht-Leitfaden
Betrachtet man die Art des natürlichen Pflanzenlichts, das von einem nach Westen ausgerichteten Fenster kommt, so ergibt sich folgendes Bild:
- bei 1: sanftes helles Licht
- bei 2: indirektes helles Licht
- bei 3: mittleres Licht
- bei 4: mittleres bis schwaches Licht
Nordfenster-Pflanzenlicht-Leitfaden
Nach Norden ausgerichtete Fenster versorgen die Pflanzen nicht mit hellem Licht. Die Stärke des natürlichen Lichts liegt im mittleren Bereich.
- bei 1: indirektes Licht (mittleres)
- bei 2: mittleres Licht
- bei 3 und 4: schwaches Licht
3. Pflege von Zimmerpflanzen: Licht beeinflußt das Wachstum
Sofern die Pflanze nicht zu viel oder zu grelles Licht erhält, wächst eine Zimmerpflanze normalerweise in Richtung der Lichtquelle. In den meisten Fällen bedeutet dies, dass sie in Richtung eines Fensters wächst, das waagerecht zu ihr steht. Das bedeutet, dass ein Topf auf einer Seite vielleicht voller aussieht als auf der anderen. Das ist völlig normal und zu erwarten. Damit die Pflanze auf allen Seiten gleichmäßig wächst, sollten Sie den Topf alle zwei Wochen umdrehen, damit alle Blätter der Pflanze genügend Licht erhalten und das Wachstum gleichmäßig verläuft.
Wenn Sie Dachfenster haben, kommt das Licht natürlich von oben, und die Pflanze wird zu einem ausgeglichenen Wachstum angeregt. Leider haben nicht viele von uns eine Lichtquelle, die von oben kommt. Die andere Technik, die Sie anwenden können, ist, Ihre Pflanze mit einem Wachstumslicht zu ergänzen, das sie auch von oben mit ausreichend Licht versorgt. Einige Sukkulenten profitieren besonders davon, da sie sonst viel zu dehnbar wachsen und ihre rosenartige Form verlieren (Echeveria, ich schaue dich an!)
Den Standort einer Pflanze ändern::
Wenn Sie den Standort einer Pflanze und damit auch ihre Lichtquelle drastisch verändern, muss die Pflanze damit rechnen, dass sie für einige Zeit einen Schock erleidet, bis sie sich an den neuen Standort und die neuen Lichtverhältnisse gewöhnt hat. Es gibt einige Pflanzenarten, die besonders empfindlich auf einen Standortwechsel reagieren. Achten Sie also darauf, dass die Pflanzen an ihrem neuen Standort ähnliche Lichtverhältnisse vorfinden wie an ihrem alten.
Wie viel Licht brauchen Pflanzen?
Die meisten Pflanzen gedeihen, wenn sie 12-14 Stunden Tageslicht erhalten. Ruhe- und Dunkelphasen sind für Pflanzen ebenso wichtig wie das Licht. Achten Sie also darauf, dass Ihre Zimmerpflanzen eine ausreichende Anzahl von Dunkelstunden haben. In den meisten Fällen ist es also nicht ratsam, Ihre Pflanzen täglich 20 Stunden Licht zu geben. Z.B.: Vorzugsweise nicht in der Nähe von Monitoren, die sie nachts mit künstlichem Licht versorgen könnten.
Abgesehen davon, dass eine Pflanze an einem zu dunklen Standort steht, treten Probleme, die durch unzureichendes Licht verursacht werden, vor allem in den Herbst- und Wintermonaten auf, wenn die natürliche Menge an Tageslicht, die Pflanzen genießen können, abnimmt. Sie können Ihren Zimmerpflanzen in den dunkleren Monaten ganz einfach helfen, indem Sie sie mit einem Wachstumslicht unterstützen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was ein Wachstumslicht ist oder wie man es auswählt, lesen Sie bitte unseren ausführlichen Leitfaden über die Auswahl und Verwendung von Wachstumslicht für Pflanzen hier.
Hinweis: Direktes Sonnenlicht hat je nach Standort und Jahreszeit etwa 32 000 bis 100 000 LUX.
Zeichen, dass eine Pflanze zu viel Licht erhält
Wie bereits erwähnt, ist Licht für das Überleben und das Wachstum von Pflanzen von zentraler Bedeutung. Wenn Sie einen Raum haben, in dem es keine natürliche Lichtquelle gibt, dann ist dieser Raum nicht für eine Pflanze geeignet. Zu viel oder zu grelles Licht kann jedoch manchmal schädlich für Pflanzen sein, daher sollte man immer versuchen, den Bedürfnissen der Pflanzen gerecht zu werden.
Anzeichen für zu viel Licht:
- Verbrennung an den Teilen des Laubes, die der Lichtquelle ausgesetzt sind
- Blüten schrumpfen, werden braun und sterben ab
- Blätter schrumpfen, werden braun und sterben ab
- Blätter erscheinen schlaff
- Verbrannte Blätter und schwärzliche Spitzen
- Die Farbe der Blätter verblasst (in der Regel die Blätter, die am stärksten dem Licht ausgesetzt sind)
- Sommersprossen auf den Blättern (in der Regel die Blätter, die am stärksten dem Licht ausgesetzt sind)
- Die Pflanze beginnt in die der Lichtquelle entgegengesetzte Richtung zu wachsen
Verbrennungen entstehen, wenn eine Pflanze zu lange einer Lichtquelle ausgesetzt ist, die für ihre Vorlieben zu hell ist. So können beispielsweise viele Zimmerpflanzen durch die Strahlen des direkten Sonnenlichts verbrannt werden. Zimmerpflanzen bevorzugen in den meisten Fällen einen hellen Standort, der indirekt beleuchtet ist. Verbrannte Blattflecken betreffen in der Regel nicht das ganze Blatt, sondern nur einen bestimmten Teil, auf den das Licht am stärksten fällt.
Einige Pflanzen (z. B. Monstera Thai Constellation) neigen auch dazu, “Sommersprossen” zu entwickeln, wenn die Lichtquelle für sie zu stark ist.
Zeiche, dass eine Pflanze nicht genug Licht erhält
Auf der anderen Seite gibt es zu wenig Licht. Wenn eine Pflanze nicht genügend Licht erhält, das ihren Bedürfnissen entspricht, wird sie irgendwann leiden. Einige Anzeichen dafür, dass Ihre Pflanze nicht genug Licht bekommt, sind:
- vergilbende Blätter, die absterben können
- blasse Blätter
- das Wachstum verlangsamt sich und die neuen Blätter sehen schwach aus
- Die Pflanze wächst streckend, da sie versucht, eine bessere Lichtquelle zu finden
- der Boden trocknet nicht ausreichend schnell für die Pflanzenart
- bei einer blühenden Pflanze sind keine Blüten in Sicht
- Neue Blätter sind kleiner
- Die Pflanze streckt sich der Lichtquelle entgegen
Wachstumslichter für Zimmerpflanzen
Wenn sich Ihre Pflanzensammlung vergrößert und Ihnen der Platz vor dem Fenster ausgeht, dann denken Sie wahrscheinlich über Anzuchtlampen für Ihre Pflanzen nach.
Kein Wachstumslicht kann das natürliche Licht und die täglichen Zyklen vollständig ersetzen. Deshalb verwende ich persönlich sie lieber als Zusatzlicht, wenn es nötig ist, und nicht als Hauptlichtquelle. Wenn Ihre Pflanze Anzeichen zeigt, dass sie nicht genügend Stunden natürliches Tageslicht erhält, und wenn es nicht möglich ist, sie an einen Standort mit hellerem Licht zu versetzen, sollten Sie in Erwägung ziehen, sie täglich mindestens 4 Stunden lang mit einem Grow-Licht zu beleuchten und zu beobachten, ob dies ausreicht.
Grow-Lampen eignen sich auch hervorragend für die Herbst- und Wintersaison, wenn die Stunden des natürlichen Tageslichts abnehmen und die Pflanzen unter dem Mangel an ausreichender Beleuchtung leiden könnten.
Bei der Vermehrung von Pflanzen oder der Pflege von Setzlingen, die an einem bestimmten Ort stehen, können Grow-Lampen von Vorteil sein, da sie umherbewegt und an geeigneten Stellen platziert werden können.
Wenn Sie sich dafür entscheiden, in ein Wachstumslicht für Ihre Zimmerpflanzen zu investieren, empfehle ich Ihnen, nach einem Vollspektrum-Wachstumslicht Ausschau zu halten, d. h. der Farbbereich des Lichts, das das Wachstumslicht liefert, ist breit und umfasst alle Farben. Vergewissern Sie sich auch, dass das Licht, in das Sie investieren wollen, Ihre Zimmerpflanzen ausreichend mit Licht versorgt. Dazu können Sie zum Beispiel die PPFD- oder Lux-Zahl auf der Leuchte überprüfen.
Anleitung zur Beleuchtung von Zimmerpflanzen: Abschließende Überlegungen
Licht ist einer der wichtigsten Faktoren, die bei der Pflege einer Pflanze zu berücksichtigen sind. Die Wahl des Standorts für ein neues Mitglied der Pflanzenfamilie ist eine der ersten Entscheidungen, die Sie als Pflanzeneltern treffen müssen. Daher ist es wichtig zu wissen, wie man feststellt, ob das Licht an einem bestimmten Standort für die ausgewählte Zimmerpflanze geeignet ist.
In diesem ausführlichen Leitfaden zur Beleuchtung von Zimmerpflanzen werden die vier verschiedenen Lichtarten erörtert, die eine Zimmerpflanze erhalten kann: helles (direktes und indirektes), mittleres und schwaches Licht. Wie gesagt, hängt die Art des Lichts stark (aber nicht nur) von der Ausrichtung des Fensters ab. Nach Osten und Westen ausgerichtete Fenster geben mittleres Licht ab, während ein nach Norden ausgerichtetes Fenster hauptsächlich schwaches Licht abgibt. Direktes Sonnenlicht ist für fast alle Pflanzen zu stark. Wenn Sie also ein nach Süden ausgerichtetes Fenster haben, sollten Sie es mit einem Filter versehen, wenn Sie Pflanzen in der Nähe des Fensters aufstellen. Die meisten Zimmerpflanzen bevorzugen helles, indirektes Licht. Wenn Sie Zweifel an der Stärke des natürlichen Lichts an einem bestimmten Ort haben, können Sie den einfachen 12-Uhr-Test als Orientierungshilfe verwenden.
Ich hoffe, dass dieser Leitfaden für die Beleuchtung von Zimmerpflanzen Ihnen geholfen hat, die beste Entscheidung über den Standort Ihrer Zimmerpflanzen zu treffen, damit sie glücklich sind und gut gedeihen können :)