Amaryllis sind eine beliebte Pflanze, vor allem in der Weihnachtszeit. Ihre prächtigen Blüten in Weiß, Gelb oder klassischem Rot eignen sich hervorragend für einen Tafelaufsatz oder eine von der Winter- und Weihnachtssaison inspirierte Dekoration.
Viele sind jedoch enttäuscht, weil die Blütenblätter einer Amaryllis schnell abfallen und man zu Weihnachten oder Silvester eher ein Chaos als eine schöne, von der Natur inspirierte Dekoration vorfindet.
Sie haben Ihre Pflanze gerade erst aus dem Laden geholt, und jetzt, innerhalb weniger Tage, verliert Ihre Amaryllis ihre Blütenblätter! Ein vertrautes Gefühl, aber Sie können es beheben! In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre tropische Pflanze pünktlich zu den Winterferien wieder zum Blühen bringen und welche Tipps Sie geben können, damit Ihre Amaryllis länger blüht.
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Amaryllis sind prächtige Arten, die aus den Subtropen Südamerikas stammen, aber sie können auch ein bisschen eine Diva sein. Das liegt daran, dass diese Pflanzen im Gegensatz zu immergrünen Zimmerpflanzen, wie z. B. Monstera, drei Wachstumsphasen haben: Ruhephase, Blütephase und aktive Wachstumsphase. Jede Wachstumsphase erfordert eine andere Pflege.
Während der Blütephase sind Amaryllis-Pflanzen auch am empfindlichsten und neigen zu Überreaktionen, wenn ihre Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Das heißt, diese Pflanzen brauchen einen hellen Standort mit reichlich Nährstoffen und hochwertiger Erde, um zu gedeihen und ihre Blüten lange zu behalten. Ach ja, Amaryllis blühen im Winter.
Die schlechte Nachricht ist, dass Amaryllis, wenn sie sich gestresst fühlen, dazu neigen, ihre Blüten fast innerhalb eines Wimpernschlages zu verwelken und abzusterben. Aber die gute Nachricht ist, dass Ihre Amaryllis bei richtiger Pflege wieder blühen kann und Ihre Weihnachtsstimmung nicht verdirbt.
Und die beste Nachricht? Sie brauchen nicht jedes Jahr eine neue Pflanze zu kaufen. Mit ein wenig Pflege kann Ihre Amaryllis auch in den kommenden Jahren um Weihnachten und Neujahr herum fröhlich blühen.
Hier sind also die besten 6 Tipps, Tricks und Kniffe, um Ihre Pflanze wieder zum Blühen zu bringen und dafür zu sorgen, dass die Blüten lange halten!
Die besten Tipps, damit Ihre Amaryllis wieder blüht
Guter Boden ist wichtig
Wenn Sie Ihre Amaryllis wieder zum Blühen bringen oder dafür sorgen wollen, dass sie länger blüht, sollten Sie mit den Grundlagen beginnen.
In ihrer heimischen Umgebung wachsen die Amaryllis-Pflanzen in gut durchlässigem, leicht sandigem Boden. Diese Mischung ermöglicht eine gute Durchlüftung um die Zwiebel und die Wurzeln herum und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Knolle der Pflanze gleichmäßig mit Feuchtigkeit versorgt wird.
Die meisten handelsüblichen Mischungen sind daher zu dicht und bleiben zu kompakt für die Bedürfnisse der Amaryllis. Dies kann zu physiologischem Stress, Fäulnis und damit zum Verlust von Blütenblättern und zum Absterben von Blüten führen.
Um Ihrer Amaryllis das beste Bodenmilieu zu bieten, damit sie wieder prächtig blüht und die Blüten länger halten, sollten Sie die Zwiebel in eine Topfmischung pflanzen, die ihre natürlichen Vorlieben widerspiegelt. Die beste Erdmischung für Amaryllis ist eine Mischung aus 1 Teil Sand, 1 Teil Tongranulat oder Perlit und 2 Teilen Blumenerde.
Tipp: Wenn Ihre Amaryllis in der Blütephase ist, verwenden Sie Blumenerde für blühende Pflanzen, da sie wertvolle, langsam freisetzende Nährstoffe enthält, die die Pflanze unterstützen und zur Blüte anregen.
Amaryllis braucht helles Licht zum Blühen
Wie viele andere blühende Pflanzen blüht auch die Amaryllis nur, wenn die Pflanze ausreichend Licht erhält. Wenn Ihre Pflanze blüht, sollten Sie darauf achten, dass sie helles, indirektes Licht erhält. Vermeiden Sie starke Sonneneinstrahlung (vor allem zur Mittagszeit), da die starke Sonne zu Verbrennungen führen kann.
Wenn Sie Ihre Amaryllis mit ausreichend Licht versorgen, halten die Blüten auch länger und in einigen Fällen kann das Licht dazu führen, dass Ihre Pflanze größere und lebhaftere Blüten hervorbringt.
Halten Sie Ihre Amaryliss leicht kalt, damit sie blüht
Zu viel Wärme ist der Hauptgrund dafür, dass die meisten Amaryllis-Pflanzen ihre Blüten verlieren, sobald wir sie mit nach Hause nehmen.
Wie bereits erwähnt, hat die Amaryllis 3 Wachstumsphasen in der folgenden Reihenfolge: Ruhephase, Blütephase und aktive Wachstumsphase. Die aktive Wachstumsphase beginnt in der Regel, sobald die Temperaturen steigen, d. h. im Frühjahr und Sommer.
Leider blüht Ihre Amaryllis während der Wachstumsphase nicht. Daher ist es am besten, sie in einer etwas kälteren Umgebung zu halten, um die Blütenbildung zu fördern.
Die besten Temperaturen, um eine Amaryllis zum Blühen zu bringen und ihre Blütezeit zu verlängern, liegen zwischen 18 und 20 Grad, und diese Temperaturen sollten so konstant wie möglich gehalten werden.
Die Blumenerde feucht halten
Amaryllisen bevorzugen es, stets gleichmäßig feucht gehalten zu werden. Eine ausgewogene Feuchtigkeit fördert wiederum die Blütenbildung. Achten Sie daher darauf, Ihre Amaryllis regelmäßig zu gießen, aber vermeiden Sie nasse Füße oder Staunässe, da dies dazu führen könnte, dass die Zwiebel unter Fäulnis leidet und Probleme entwickelt.
Möchten Sie länger anhaltende Blüten an Ihrer Amaryllis? Lassen Sie die Pflanze nie ganz austrocknen! Die Einhaltung des Wasserbedarfs Ihrer Amaryllis ist auch entscheidend dafür, dass ihre Blüten länger halten und nicht vorzeitig absterben.
Wie oft Sie Ihre Amaryllis gießen müssen, hängt von der Umgebung ab, in der die Pflanze wächst, und ist unterschiedlich. Bevor Sie Ihre Pflanze gießen, sollten Sie daher immer den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens überprüfen.
Um zu prüfen, ob Ihre Amaryllis sofort oder erst in ein paar Tagen gegossen werden muss, stecken Sie entweder Ihren Zeigefinger in die Blumenerde. Wenn das obere Drittel der Erde trocken ist, können Sie Ihre Pflanze gießen. Wenn Sie die Erde immer noch als feucht empfinden, können Sie auch 2-3 Tage warten und erneut nachsehen.
Wenn Sie sich nicht schmutzig machen und die Erde anfassen wollen, können Sie mit einem Feuchtigkeitsmesser prüfen, ob Ihre Amaryllis Wasser braucht. Wenn das Messgerät einen mittleren bis niedrigen Wert anzeigt, ist es an der Zeit, die Pflanze zu gießen.
Wie man Amaryllis gießt: Gießen Sie Ihre Amaryllis immer gründlich, d. h. bis Wasser aus dem Abflussloch kommt, und hören Sie dann auf. So werden Salzablagerungen weggespült.
Verwelkte Blumen? Schneiden Sie sie ab!
Wenn die Blüten Ihrer Amaryllis zu welken und braun zu werden beginnen, entfernen Sie sie mit einer desinfizierten Gartenschere oder einem anderen Schneidewerkzeug so nah wie möglich an der Basis der Zwiebel. Dies soll die Bildung neuer Blüten fördern.
Düngen Sie Ihre Amaryllis
Um die Blüte Ihrer Pflanze zu fördern, sollten Sie einen Dünger für blühende Pflanzen wählen und Ihre Amaryllis regelmäßig damit düngen.
Am besten fangen Sie mit einer niedrigen Dosis an und steigern sie allmählich, damit Ihre Amaryllis den Dünger gut verträgt und kein Nährstoffmangel entsteht.
Wenn Sie Ihre Amaryllis regelmäßig düngen, halten die Blüten auch länger, und wenn die Pflanze auch die Nährstoffe bekommt, die sie braucht, zeigt sie ihre Dankbarkeit, indem sie größere und lebhaftere Blüten produziert!
Blühende Amaryllis – FAQ
Was macht man mit Amaryllis-Zwiebeln nach der Blüte?
Oft fragt man sich, was man mit Amaryllis nach der Blüte machen soll. Es gibt einige Möglichkeiten, was man mit Amaryllis nach der Blüte tun kann. Wenn es bei Ihnen noch Winter ist, können Sie Ihre Amaryllis mit den Tipps in diesem Artikel wieder zum Blühen bringen. Wenn es jedoch bereits Frühling ist, tritt Ihre Amaryllis in die nächste Wachstumsphase des aktiven Wachstums ein, in der die Pflanze ihre Blüten durch Blätter ersetzt, um weiter zu wachsen.
Wenn Sie jedoch feststellen, dass die Zwiebel Ihrer Amaryllis verschrumpelt und abgestorben aussieht, können Sie die Pflanze auch nach dem Absterben der letzten Blüten entsorgen. Werfen Sie Ihre Amarylliszwiebel jedoch nicht in den Kompost, um die Übertragung von Krankheiten und Infektionen auf andere Pflanzen zu vermeiden.
Wann blüht die Amaryllis?
Die Blütezeit der Amaryllis ist von Mitte Dezember bis Ende Juni. Mit anderen Worten: Amaryllis blühen in der Regel etwa 7 bis 10 Wochen pro Jahr.
Wie lange halten Amaryllisblüten?
Bei richtiger Pflege halten die Blüten der Amaryllis zwischen 2 und 3 Wochen, bevor sie verwelken.
Wie pflegt man die Amaryllis nach der Blüte?
Amaryllis, die sich in der Blütezeit befinden, benötigen kühlere Temperaturen, helles Licht, regelmäßige Ernährung und ausgewogene Bewässerung, damit die Pflanze mehr Blüten bildet. Auf diese Weise kann die Amaryllis immer wieder zur Blüte angeregt werden.
Wann sollte man Amarylliszwiebeln für die Weihnachtsblüte pflanzen?
Amarylliszwiebeln sollten im Haus gepflanzt werden, da um die Weihnachts- und Winterfeiertage die Außentemperaturen in den meisten Regionen zu kalt sind. Damit Amaryllis blüht, sollten die Zwiebeln an einem hellen Standort stehen und gedüngt werden. Häufiges Gießen ist ebenfalls wichtig, um diese Blumen zum Blühen zu bringen, aber Staunässe sollte vermieden werden.
Wie pflegt man Amaryllis?
Wie bereits erwähnt, durchläuft die Amaryllis 3 Wachstumsphasen: Ruhephase, Blüte und aktives Wachstum. Je nachdem, in welchem Wachstumsstadium sich Ihre Pflanze befindet, benötigt sie eine andere Pflegeroutine.
Während der aktiven Wachstumsphase benötigen Amaryllis wärmere Temperaturen, Helligkeit und Dünger mit einem höheren Stickstoff-/Phosphorgehalt.
In der Blütephase gedeihen Amaryllis am besten bei etwas kühleren Temperaturen, hellem Licht und einem Dünger, der für die Blüte bestimmt ist, d. h. mit einem höheren Phosphor-/Stickstoffgehalt.
Während der Ruhephase müssen Amaryllis im Dunkeln bei Temperaturen zwischen 10°C und 15°C gelagert werden.
Amaryllis zum Blühen bringen – Fazit
Meiner Meinung nach gehört eine Amaryllis zusammen mit einem Weihnachtsbaum zu den absoluten Must-haves für eine fröhliche Stimmung an den Weihnachtsfeiertagen!
Leider neigen gekaufte Amaryllis-Pflanzen, wenn sie nicht in einer optimalen Umgebung platziert werden, dazu, ihre Blütenblätter schnell zu verlieren, sobald sie zu Hause sind, was dazu führen kann, dass Sie zu Weihnachten mit einer blütenlosen Zwiebel dastehen – wahrscheinlich nicht das erste, was auf Ihrer Weihnachtsmannliste steht!
Zum Glück können Sie das ändern, selbst wenn Ihre Amaryllis kahl ist! Wenn Sie die 6 Tipps in diesem Artikel befolgen, können Sie Ihre Amaryllis pünktlich zu den Winterferien wieder zum Blühen bringen. Außerdem sorgen die folgenden bewährten Methoden dafür, dass die Blüten Ihrer Pflanze nicht so schnell verwelken, sondern länger halten!
Frohe Winterferien für Sie und Ihre Pflanzenfamilie! ❄️