Wie oft gießt man Kakteen? Was ist die beste Erdmischung für Kakteen im Haus? Wie vermehrt man einen Kaktus? Wie viel Licht brauchen Kakteen im Haus?
Diese Fragen zur Pflege von Kakteen im Haus beschäftigen Sie wahrscheinlich auch, wenn Sie seit kurzem einen kleinen grünen, stacheligen Freund in Ihrer Pflanzenfamilie haben. Aber keine Sorge! Die Kakteen Pflege ist wirklich einfach.
In diesem ausführlichen Kakteen-Pflege-Anleitung finden Sie wichtige Tipps und Tricks zur Pflege dieser trockenheitstoleranten Pflanzen.
Um zu verstehen, wie man Wüstenkakteen im Haus pflegt, ist es wichtig zu wissen, woher sie kommen und an welche Umgebung diese Pflanzen gewöhnt sind. Woher stammen die Kakteen also? Die meisten Kakteen stammen aus den Wüsten in Nord- und Südamerika. Wie Sie sich wahrscheinlich vorstellen können, bedeutet das, dass sie den ganzen Tag über an Sonne und wenig bis gar kein Wasser gewöhnt sind. Kakteen sind ziemlich zäh, denn sie haben sich an eine so raue Umgebung gewöhnt und sind in der Lage, an Orten zu überleben, an denen es keine andere Pflanze oder Seele je schaffen würde. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie stark Kakteen sind!
Da sie in der Wüste wachsen, sind Kakteen an hartes, helles Licht und trockenes Klima gewöhnt und extrem trockenheitstolerant. Sie haben sich an solche Bedingungen angepasst, indem sie eine Menge Wasser in ihren Stängeln speichern. Dass Kakteen keine Blätter haben, ist Teil ihrer Anpassungsstrategie an das raue Klima. Wusstest du, dass Kakteen eigentlich keine echten Blätter haben? Was wir uns vorstellen, wenn wir das Wort “Kaktus” hören, ist eigentlich ein sukkulentenartiger Stängel mit Ästen, Stacheln und Schuppen. Kakteen haben keine echten Blätter, sondern die Stacheln sind modifizierte Knospenschuppen, d. h. Blätter.
Kaktus kommt vom lateinischen Wort “cardoon” (Kardone) und es gibt viele verschiedene Kakteensorten in der Natur. Wie viele verschiedene Kakteen gibt es genau? Ziemlich viele. In der Natur sind bisher etwa 300 Gattungen und 3 000 verschiedene Kakteenarten dokumentiert worden. Wenn Sie ein Kakteenliebhaber und -sammler sind, brauchen Sie sich jedoch keine Sorgen zu machen. Alle verschiedenen Kakteen haben so ziemlich die gleichen Pflegebedürfnisse.
Kakteen sind anfängerfreundliche Pflanzen, die sowohl im Haus als auch im Freien kultiviert werden können. Dieser Pflegeleitfaden konzentriert sich auf die Pflege von Kakteen als Zimmerpflanzen. Wie bereits erwähnt, sind Kakteen wirklich pflegeleichte Pflanzen, aber sie brauchen einige Aufmerksamkeit, um gesund und glücklich zu bleiben. Das heißt, sie müssen warm und hell gehalten werden, dürfen nicht ertränkt werden und sollten nicht zu oft angefasst werden, denn… ach, sie können stachelig sein! In diesem detaillierten Leitfaden für die Pflege von Kakteen finden Sie Tipps und Tricks, wie Sie Ihren Kaktus (oder Ihre Kakteen) zum Gedeihen bringen, damit Sie noch lange Freude an Ihrem kleinen Stück Wüste zu Hause haben.
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Kakteen-Pflege – Grundlegende Richtlinien
In der nachstehenden Tabelle finden Sie eine Übersicht über den Pflegebedarf von Kakteen.
Gebräuchliche Namen: Kaktus
Herkunft: Wüsten oder Regenwälder – die Dschungelkakteen
Licht: hell indirekt bis hell direkt (im Freien)
Bewässerung: selten
Kultursubstrat: sandhaltige Blumenerde mit guter Drainage; Substrat für Kakteen und Sukkulenten, Pon
pH: 4-6.5
Umtopfen: alle 2 bis 3 Jahre; einige können 10 Jahre und länger im selben Topf bleiben
Temperaturen: 18°C bis 28°C (64.4 °F bis 82.4 °F)
Luftfeuchtigkeit: bis zu 40%
Ernährung: Dünger für Kakteen und Sukkulenten mit höherem Phosphor-/Stickstoffgehalt
Düngen: 2 mal/Jahr mit Langzeitdünger oder zweimonatlich mit Flüssigdünger während der Wachstumsperiode; im Winter nicht düngen
Vermehrung: Stammstecklinge, Ableger, Samen
Schädlinge: Wollläuse, Blattläuse, Schildläuse
Giftig? Die meisten Kakteen sind für Menschen und Tiere nicht giftig.
Um mehr über die Kakteen-Pflege zu erfahren, lese hier weiter.
Wie man einen Kaktus pflegt
1. Wie viel Licht braucht ein Kaktus?
Kakteen gehören zu den beliebtesten Zimmerpflanzen, da sie nur wenig Pflege benötigen. Aber wie viel Licht brauchen Kakteen? Verschiedene Kakteenarten haben unterschiedliche Lichtbedürfnisse. Einige wachsen gerne in der direkten Sonne (Freilandkakteen), während andere auch an einem mittelhellen Standort gut gedeihen. Die goldene Mitte für alle ist jedoch helles, indirektes Licht für mindestens 6 Stunden täglich.
Da Kakteen als Wüstenpflanzen an lange Perioden direkter Sonneneinstrahlung angepasst sind, brauchen sie helles Licht, um in Innenräumen zu gedeihen. Beachten Sie jedoch etwas Wichtiges: Kakteen sind zwar an ein heißes, sonniges Klima angepasst, können jedoch verbrennen, wenn sie zu viel Licht ausgesetzt werden, vor allem, wenn sie noch jung sind und sich nicht richtig an die harte Sonneneinstrahlung gewöhnt haben. Wenn Ihr Kaktus also von der Sonne verbrannt wird, sollten Sie ihn an einen hellen Ort stellen, der indirektes Sonnenlicht erhält. Sonnenbrandflecken an Ihrem Kaktus sehen aus wie Teile des Stängels, die eine gelbliche Verfärbung und ein trockenes Aussehen haben. Wenn Sie verbrannte Stellen bemerken, ist das Licht für Ihren Kaktus zu stark. Stellen Sie die Pflanze etwas weiter weg vom Fenster oder verwenden Sie eine Fensterfolie oder einen lichtdurchlässigen Vorhang, um das Licht zu filtern.
Tipp: Wenn Sie einen Kaktus im Freien kultivieren möchten, ist es immer ratsam, ihn schrittweise an mehr direktes Licht zu gewöhnen, indem Sie die Anzahl der direkten Lichtstunden, die die Pflanze erhält, stetig erhöhen.
Kakteen wachsen am besten an einem nach Süden oder Westen ausgerichteten Fenster, wo sie täglich mehrere Stunden natürliches Licht erhalten. Wenn Sie keinen hellen Platz für Ihren Kaktus haben, können Sie ihn auch mit künstlichen Pflanzenlampen beleuchten.
Anzeichen dafür, dass Ihr Kaktus nicht genug Licht erhält:
Es gibt einige Anzeichen dafür, dass ein Kaktus nicht genug Licht erhält. Der Kaktus kann anfangen, sich zu strecken, oder er wird größer und dünner. Der Stängel kann eine hellere Farbe bekommen. Es kann auch sein, dass der Kaktus ganz aufhört zu wachsen oder deutlich langsamer wächst, und in der Regel blühen Kakteen, die nicht ausreichend Licht erhalten, nicht.
Obwohl Ihr Kaktus an einem Standort mit mittlerem Licht überleben könnte, wird er dort nicht gedeihen. Kakteen vertragen im Allgemeinen keinen Standort mit wenig Licht. Sie können für kurze Zeit an einem Standort mit wenig Licht überleben, aber sie werden dort mit Sicherheit nicht gedeihen, und es besteht ein hohes Risiko, dass durch Überwässerung Fäulnisprobleme entstehen.
Wie viel Licht (PAR) braucht ein Kaktus? Die PAR-Zahl variiert je nach Kakteenart, aber eine gute allgemeine Regel besagt, dass Sie Ihrem Kaktus für ein optimales Wachstum eine Lichtquelle mit einem PPFD-Wert von mindestens 500umol/m2/s zur Verfügung stellen und eine tägliche Beleuchtungsdauer von 12 bis 14 Stunden anstreben sollten.
Wie hoch ist der Lichtbedarf von Kakteen in Lux? Auch hier variiert die Lux-Zahl: Mindestens 3.000 Lux (300 foot-candles) sind erforderlich, um das Überleben der meisten Kakteen zu sichern. Für ein optimales und gleichmäßiges Wachstum benötigen die meisten Kakteen mindestens 15.000 Lux (1.500 Fußkerzen) bis 20.000 Lux (2.000 Fußkerzen).
Sie können ein Lichtmessgerät (Luxmeter) verwenden, um die Luxzahl oder den PAR-Wert (PPFD) zu messen. Wenn du kein Lichtmessgerät zur Hand hast, gibt es auch Handy-Apps.
Gut, ein Kaktus braucht also direktes bis indirektes helles Licht? Aber was bedeutet das? Wenn diese Begriffe für Sie verwirrend klingen (so wie für mich anfangs auch!), lesen Sie unbedingt unseren Beleuchtungsleitfaden für Zimmerpflanzen.
2. Wie oft sollte man einen Kaktus gießen?
Diese Frage ist schwer zu beantworten, da sie von vielen Faktoren abhängt, z. B. von der Art des Kaktus, der Größe des Topfes, der Art der Blumenerde, der Temperatur, der Lichtmenge usw. Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Frage, wie oft man einen Kaktus gießen sollte, und selbst bei Ihnen zu Hause müssen verschiedene Kakteen mehr oder weniger häufig gegossen werden.
Das Gießen von Kakteen ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Pflanzenpflege, die Sie beachten müssen, um das Überleben Ihres Kaktus zu sichern. Beachten Sie Folgendes: Weniger ist mehr, wenn es um das Gießen Ihres Kaktus geht.
Erinnern Sie sich, wie ich sagte, dass Wüstenkakteen an ein raues und trockenes Klima gewöhnt sind? Das sollten Sie auch bei Ihnen zu Hause nachahmen. Wüstenkakteen speichern viel Wasser in ihren Stängeln, so dass eine Überwässerung schnell zu Problemen wie Wurzel- und Stammfäule, Pilzinfektionen und Welken führen kann.
Wichtig: Nicht alle Kakteen sind Wüstenkakteen! Es gibt Kakteen, die in tropischen Regenwäldern beheimatet sind (z. B. der Weihnachtskaktus oder der Dschungelkaktus) und häufiger gegossen werden müssen, obwohl sie auch Trockenperioden vertragen würden.
Sollten Sie Ihren Kaktus nach einem festen Zeitplan gießen? Nein. Einige Kakteen müssen während der Wachstumsperiode jede Woche gegossen werden, andere alle 2 Wochen. Während der Ruhezeit (Oktober bis März) müssen einige Kakteen einen ganzen Monat oder länger nicht gegossen werden.
Bevor Sie Ihren Kaktus gießen, sollten Sie die Erde oder das Nährmedium jedes Mal überprüfen. Mit anderen Worten: Lassen Sie die Erde Ihres Kaktus immer vollständig austrocknen, bevor Sie ihn erneut gießen.
Bevor Sie Ihren Kaktus gießen, sollten Sie den Feuchtigkeitsgehalt der Erde/des Substrats überprüfen. Dazu eignet sich ein Feuchtigkeitsmessgerät, und Sie sollten Ihren Kaktus gießen, wenn das Messgerät “niedrig” oder “trocken” anzeigt. Normalerweise kann man den Feuchtigkeitsgehalt auch mit dem Zeigefinger prüfen, aber bei Kakteen muss man bis zum Boden vordringen und sicherstellen, dass er trocken ist. Bei Kakteen funktioniert der Fingertest also möglicherweise nicht so gut. Heben Sie stattdessen den Topf Ihrer Pflanze an. Fühlt er sich ganz leicht an? Prüfen Sie auch den unteren Teil des Topfes, d. h. dort, wo die Entwässerungslöcher sind – sieht die Erde trocken aus? Wenn sich der Topf Ihres Kaktus sehr leicht anfühlt, ist es an der Zeit, ihn zu gießen.
Wie man einen Kaktus gießt:
Achten Sie beim Gießen Ihres Kaktus darauf, dass Sie die Erde/das Substrat vollständig durchtränken. Um Ihren Kaktus richtig zu bewässern, gießen Sie die Pflanze so lange, bis das Wasser am Boden des Topfes, d. h. an den Abflusslöchern, austritt, und hören dann auf.
Tipp: Um diesen Test durchzuführen, notieren Sie sich vorher, wie schwer sich der Topf anfühlt, wenn Sie Ihren Kaktus gerade gegossen haben.
Anzeichen, dass der Kaktus zu viel Wasser bekommen hat: der Stiel ist weich und breiig, es gibt braune oder verfärbte, weiche Flecken am Stiel, der Kaktus welkt und kippt um, das Wachstum ist betäubt, es gibt weißen Bewuchs auf der Kakteenerde, ein unangenehmer schimmeliger Geruch kommt aus dem Topf. Und ein unsichtbares Zeichen: Wurzelfäule. In den meisten Fällen kann sich ein übermäßig bewässerter Kaktus von selbst wieder erholen. Um einem Kaktus zu helfen, sich von einer Überwässerung zu erholen, gießen Sie ihn einfach nicht mehr, bis die Erde vollständig ausgetrocknet ist. Stellen Sie den Kaktus außerdem an einen Ort, an dem er helles Licht erhält und an dem genügend Luft zirkulieren kann. Ein kleiner Ventilator kann dabei helfen. Nachdem das Substrat vollständig ausgetrocknet ist, können Sie ihn erneut gießen und beobachten, ob sich die Situation verbessert. Wenn Ihr Kaktus sich nicht von der Überwässerung erholt, könnte das Problem problematischer sein und es könnte entweder Stamm- oder höchstwahrscheinlich Wurzelfäule vorliegen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kaktus Wurzelfäule (oder Stammfäule) hat, müssen Sie schnell handeln, damit die Pflanze überleben kann. In diesen Fällen ist die Behandlung etwas komplizierter, als die Blumenerde einfach austrocknen zu lassen. Für diese Fälle haben wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Rettung von Pflanzen vor Wurzel- und Stammfäule.
Wie bereits erwähnt, sind Unterwasserprobleme bei Kakteen sehr selten, aber natürlich können sie manchmal auftreten. Die Symptome von Wassermangel bei Kakteen sind: Der Kaktus sieht vielleicht schrumpelig und faltig aus. Die Pflanze kann aufhören zu wachsen oder keine Blüten zu bilden. Wenn Sie versehentlich vergessen haben, Ihren Kaktus zu gießen (das kann uns allen passieren!), geben Sie der Pflanze einfach einen guten Schluck Wasser. Wenn Sie Ihren Kaktus von unten gießen, falls er zu wenig Wasser bekommen hat, kann das den Erholungsprozess beschleunigen. Während sich die Pflanze von zu wenig Wasser erholt, sollten Sie sie vor direkter Sonneneinstrahlung schützen, da dies einen ohnehin schon gestressten Kaktus unnötig belasten kann.
Für eine optimale Gesundheit, Langlebigkeit und ein optimales Wachstum ist es wichtig, dass Sie Ihren Kaktus weniger häufig, dafür aber vollständig gießen. Da Kakteen seltener gegossen werden müssen als andere Zimmerpflanzen und wenn Sie eine Erdmischung ohne ausreichende Drainage verwenden, kann die Erde hydrophob werden und sich verdichten. Lesen Sie unsere Anleitung zum Gießen von Zimmerpflanzen, um die besten Tipps zum Gießen Ihres Kaktus zu erhalten.
3. Was ist die beste Blumenerde oder Substrat für Kakteen?
Es gibt verschiedene Kultursubstrate, die für die erfolgreiche Anzucht von Kakteen im Haus verwendet werden können. Sie können Ihren Kaktus in eine Blumenerde-Mischung, in mineralisches Substrat oder in Semi-Hydro pflanzen, und einige Kakteen können sogar hydroponisch, d. h. nur in Wasser, gezogen werden.
Wenn Sie es gewohnt sind, Zimmerpflanzen in Blumenerde zu ziehen, wäre dies vielleicht auch eine gute Option für Ihren Kaktus. Die beste Erdmischung für einen Kaktus ist eine gut durchlässige Erde mit hohem Sandanteil. Kakteen mögen es nicht, wenn ihre Wurzeln über längere Zeit nass sind, daher ist sandige Erde, die schnell abfließt, ideal. Ein Kaktus, der in einem Topf gezüchtet wird, braucht eine speziell für Kakteen und andere Sukkulenten geeignete Blumenerde. Diese Mischung hat einen hohen Sandanteil und ist schnell entwässernd. Denken Sie jedoch daran, dass es nicht ratsam ist, Ihren Kaktus nur in Sand zu pflanzen, da er schnell kompakt werden kann.
Verwenden Sie auch keine gewöhnliche Blumenerde für Ihren Kaktus, denn die in den meisten Geschäften erhältliche Allzweck-Blumenerde ist für Kakteen nicht geeignet, da sie zu viel Feuchtigkeit speichert und nicht genügend Belüftung bietet.
Wenn Sie Ihrem Kaktus etwas Gutes tun wollen, dann sollten Sie genau wissen, was in seiner Blumenerde enthalten ist.
Hier ist ein einfaches (aber effektives) DIY-Rezept für Kakteenerde, das Sie zu Hause mischen können: gleiche Teile grober Sand (feiner Sand sorgt nicht für ausreichende Belüftung), Perlit und hochwertige Blumenerde. Mischen Sie die aufgelisteten Zutaten mit ein wenig Liebe, und Ihr Kaktus wird es sicher lieben 😊.
Und vergessen Sie nicht: Pflanzen Sie Ihren Kaktus immer in einen Topf, der ein Abflussloch hat. Du willst keine Wurzelfäule und das Wasser muss nach jedem Gießen frei abfließen können, damit sich keine Salze in der Erde ansammeln. Wenn Sie sich fragen, was der perfekte Topf für Ihren Kaktus ist, lautet die Antwort: ein Terrakotta-Topf. Unglasierte Tontöpfe sorgen für eine viel bessere Belüftung als die üblichen Plastiktöpfe. Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihren Kaktus in einen Terrakotta-Topf zu pflanzen, ist auch die Gefahr geringer, dass die Pflanze übermäßig bewässert wird, denn… Sie haben es erraten! Terrakotta-Töpfe sind atmungsaktiv. Außerdem sind Plastiktöpfe schlecht für die Umwelt, also entscheiden Sie sich, wann immer möglich, für Alternativen.
Andererseits müssen Sie Ihren Kaktus nicht in organischem Substrat anbauen, sondern können ihn auch in einem Substrat ohne Erde anbauen. Wir haben ein spezielles Substrat für Kakteen und Sukkulenten, das gut auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmt ist. Das Substrat in unserem Shop speichert Feuchtigkeit und Nährstoffe und stellt sie den Pflanzen genau dann zur Verfügung, wenn sie sie brauchen, und sorgt gleichzeitig für eine gute Belüftung der Wurzeln.
Kann man einen Kaktus hydroponisch (hydro) anbauen? Ja, vor allem, wenn Sie einen Kaktus in Wasser bewurzelt haben, können Sie ihn in Hydrokultur (Hydro) weiterzüchten. Sie können sich auch dafür entscheiden, Ihren Kaktus in Semi-Hydro anzubauen. Da diese Pflanzen dünne und meist flache Wurzeln haben, ist LECA nicht ideal für sie, da die Kugeln zu groß sind. Pon und Substrat für Kakteen und Sukkulenten können dagegen für einen Kaktus verwendet werden.
4. Wie viel Luftfeuchtigkeit braucht ein Kaktus?
Wenn Sie tropische Pflanzen zu Hause haben, die eine höhere Luftfeuchtigkeit benötigen, um zu gedeihen, fragen Sie sich vielleicht: Brauche ich einen Luftbefeuchter für meine Kakteen?
Erinnern Sie sich daran, dass ich erwähnt habe, dass Kakteen Wüstenpflanzen sind? Das sollten Sie bei der Beantwortung der Frage, wie viel Luftfeuchtigkeit Kakteen brauchen, unbedingt bedenken.
Wenn es um Kakteen und Feuchtigkeit geht, ist weniger mehr. Die meisten Kakteen fühlen sich am wohlsten und wachsen am besten, wenn die relative Luftfeuchtigkeit um sie herum niedrig ist. Eine normale Raumluftfeuchtigkeit ist für diese Wüstenpflanzen also völlig ausreichend.
Wie hoch ist also die optimale Luftfeuchtigkeit für einen Kaktus in einem Raum? Als allgemeine Faustregel gilt, dass Kakteen in einem Raum mit niedriger Luftfeuchtigkeit (zwischen 20 % und 40 %) gehalten werden sollten, damit sie nicht verrotten. Die Luftfeuchtigkeit kann natürlich von Kakteenart zu Kakteenart variieren, ist aber ein guter Ausgangspunkt.
Sie können die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer messen. Wenn ein Kaktus über längere Zeit einer hohen Luftfeuchtigkeit (über 60 %) ausgesetzt ist, kann die Pflanze anfangen zu faulen. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Kaktus sein Wasser nicht so schnell verbraucht, wie er sollte, oder wenn es Anzeichen von Stamm- und Wurzelfäule gibt, dann sollten Sie die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung Ihrer Pflanze überprüfen, denn dies sind alles Anzeichen dafür, dass der Kaktus zu viel Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist. In solchen Fällen kann die Verwendung eines Luftentfeuchters oder die Erhöhung des Luftstroms um die Pflanze, z. B. mit einem kleinen Tischventilator, helfen.
Wichtig: Kakteen mögen es nicht, wenn ihre Stängel nass werden, also vermeiden Sie es, sie direkt zu besprühen oder mit Wasser zu bespritzen.
Tipp: Wenn Sie einen Kaktus vermehren, kann es jedoch hilfreich sein, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Achten Sie aber immer darauf, dass Frischluft vorhanden ist, um Fäulnisprobleme zu vermeiden.
5. Wie oft sollte ein Kaktus gedüngt werden und welcher Dünger ist der beste für Kakteen?
Die meisten Kakteen sind in Wüstenregionen beheimatet und daher an seltenes Gießen gewöhnt. Viele Kakteen erhalten nur ein paar Mal im Jahr Regenwasser. Im Vergleich zu anderen Zimmerpflanzen müssen Kakteen daher seltener gedüngt werden. Eine leichte Düngung (etwa ein Viertel bis die Hälfte der für die meisten Pflanzen empfohlenen Stärke) einmal im Monat während der Wachstumsperiode ist normalerweise ausreichend. Wenn Sie jedoch feststellen, dass Ihr Kaktus nicht so kräftig wächst, wie er sollte, müssen Sie ihn möglicherweise häufiger düngen.
Während der Winterperiode von Oktober bis März wird Ihr Kaktus wahrscheinlich sein Wachstum deutlich verlangsamen oder ganz aussetzen. Diese Zeit wird auch als Ruhephase bezeichnet. Während dieser Zeit brauchen Sie Ihren Kaktus nicht zu düngen.
Welcher Dünger ist der beste für einen Kaktus?
Kakteen eignen sich am besten für einen Dünger mit geringem Stickstoffgehalt. Denn zu viel Stickstoff kann dazu führen, dass der Kaktus “langbeinig” wird. Ein hoher Phosphorgehalt ist ebenfalls von Vorteil, da er ein kräftiges Wurzelwachstum fördert. Wählen Sie also einen Dünger mit einem höheren Phosphor-/Stickstoffgehalt. Es gibt viele spezielle Dünger für Kakteen und Sukkulenten (Kakteendünger), die für fast alle Kakteen gut geeignet sind. Sie können für Ihren Kaktus entweder einen Langzeitdünger oder einen Flüssigdünger verwenden (den Sie dann häufiger anwenden müssen).
Wie oft sollte man Kakteen düngen?
Je nachdem, in was Ihr Kaktus eingepflanzt ist, d. h. Blumenerde oder Hydrokultur, muss er unterschiedlich gedüngt werden.
Wenn Ihr Kaktus in Blumenerde wächst, können Sie Langzeitdüngekugeln verwenden und diese 2 Mal pro Jahr auf die Erde geben, einmal im März und einmal im Juli. Oder wie auf der Verpackung angegeben. Alternativ können Sie auch einen Flüssigdünger für Ihren in Erde wachsenden Kaktus verwenden, wobei Sie die vom Hersteller empfohlene Dosis nicht überschreiten sollten. Wie bereits erwähnt, müssen die meisten Kakteen, die in Erde wachsen, monatlich mit einer verdünnten Düngerdosis gedüngt werden. Düngen Sie Ihren Kaktus nicht während der Ruhezeit.
Tipp: Wenn Ihr Kaktus jung ist, beginnen Sie immer mit einer stark verdünnten Düngerdosis, etwa 10 bis 15 % der empfohlenen Menge. Beobachten Sie, wie die Pflanze mit dem Dünger umgeht, bevor Sie die Dosis schrittweise erhöhen.
Wenn Ihr Kaktus in einem erdlosen Substrat oder in Hydrokultur wächst, verwenden Sie einen Dünger, der speziell für die Hydrokultur entwickelt wurde. Normale Dünger können die Wurzeln aufgrund des möglicherweise hohen Salzgehalts verbrennen. Bei Kakteen, die in Hydrosubstrat oder ähnlichen Nährböden ohne natürliche Nährstoffe wachsen, sollten Sie die Anweisungen auf dem Düngemittel-Etikett befolgen. In der Regel müssen Kakteen, die in erdlosen Medien gezogen werden, bei jeder zweiten Bewässerung gedüngt werden.
Wenn Sie Ihren Kaktus gießen und düngen, sollten Sie den pH-Wert des Wassers nach der Düngerzugabe auf etwa 5,5 einstellen. Kakteen vertragen einen pH-Wert zwischen 4 und 6,5, aber wenn Sie den pH-Wert so nahe wie möglich bei 5,5 halten, kann Ihr Kaktus die Nährstoffe optimal aufnehmen.
Verwenden Sie ein pH-Meter, um den pH-Wert zu überprüfen. Wenn der pH-Wert zu hoch ist, können Sie ihn mit Säure (z. B. Zitronensäure) senken. Wenn er zu niedrig ist, verwenden Sie eine Base (z. B. Kalziumkarbonat oder Backpulver), um ihn zu erhöhen.
6. Müssen Sie einen Kaktus reinigen?
Kakteen sind in den meisten Fällen ziemlich staubfrei und brauchen daher keine regelmäßige Reinigung, wie es zum Beispiel bei Monstera der Fall ist. Wenn Sie jedoch bemerken, dass Ihr Kaktus gegen diese ungeschriebene Regel verstößt, ist es Zeit für eine kleine Auffrischungsbehandlung für den kleinen Stachelmann.
Wie reinigt man Kakteen von Staub?
Wenn Sie Ihren Kaktus von Staub und anderem Schmutz befreien müssen, verwenden Sie kein Wasser und duschen Sie ihn nicht ab, schon vergessen? Kakteen hassen es, nass zu werden. Nehmen Sie stattdessen eine weiche Bürste (z. B. eine Make-up-Bürste) und bürsten Sie den Stamm Ihres Kaktus vorsichtig ab. Wenn Sie Ihren Kaktus sauber halten, kann die Pflanze besser Photosynthese betreiben und Schädlinge können sich nicht im Staub verstecken.
7. Die besten Wachstumstemperaturen für Kakteen
Der ideale Temperaturbereich für das Wachstum von Kakteen hängt von der jeweiligen Art ab. Einige Kakteen, wie z. B. der Weihnachtskaktus, gedeihen bei kühleren Temperaturen zwischen 15 °C und 21 °C (60 °F – 70 °F). Andere, wie der Saguaro-Kaktus, brauchen wärmere Temperaturen um 26°C bis 30°C (80°F -85°F).
Kakteen bevorzugen in der Regel warme Temperaturen und viel Sonnenlicht. Sie sind schließlich Wüstenpflanzen, zumindest Wüstenkakteen, Regenwaldkakteen sind eine andere Geschichte.
Einige Kakteen können kälteres Wetter vertragen, wachsen dann aber nicht so kräftig. Kakteen, die speziell als frostbeständig gekennzeichnet sind, können sogar Temperaturen unter 10 °C (50 °F) überstehen. Aber bedenken Sie, dass die meisten Kakteen bei Temperaturen unterhalb dieser Werte Kälteschäden erleiden.
Für ein optimales Wachstum sollten Sie daher versuchen, die Temperatur in der Umgebung Ihres Kaktus zwischen 18 °C und 28 °C zu halten (65 °F bis 85 °F).
8. Regelmäßig Kakteen drehen
Ein Kaktus wird immer bis zu einem gewissen Grad versuchen, in Richtung seiner Hauptlichtquelle zu wachsen. Einige von ihnen, wie der Pitaya-Kaktus, werden sogar scheinbar unmögliche Anstrengungen unternehmen, um so viel Licht zu bekommen, wie sie brauchen. Drehen Sie daher Ihren Kaktus regelmäßig, damit er auf allen Seiten gleichmäßig wachsen kann. Die Verwendung einer Wachstumslampe, die direkt über dem Kaktus angebracht wird, kann dabei ebenfalls helfen.
9. Wie man Schädlinge an Kakteen identifiziert und behandelt
Kakteen scheinen nicht die erste Wahl auf der Speisekarte von Schädlingen zu sein, so dass sie in den meisten Fällen, vor allem wenn Sie Ihren Kaktus im Haus züchten, wahrscheinlich schädlingsfrei bleiben.
Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Die häufigsten Schädlinge, die Kakteen in Innenräumen befallen, sind Wollläuse, auch bekannt als Weichschalenläuse. Schmierläuse sind sehr leicht zu erkennen. Sie sind etwa 2-4 mm lang, haben eine ovale Form und sehen aus wie weiße, flauschige Schildkröten, die auf Ihrer Pflanze herumkrabbeln. Spinnmilben und Thripse sind in der Regel nicht auf Kakteen anzutreffen, es sei denn, einige von ihnen haben sich verirrt oder hatten keine andere Möglichkeit auf ihrem Speiseplan.Im Freien können Kakteen auch zur Zielscheibe von Blattläusen werden.
Ein Schädlingsbefall ist bei Kakteen ebenfalls selten, aber ein Schädlingsproblem kann zu einem verkümmerten Wachstum, deformierten Teilen und einem Verlust der Vitalität führen.
Jeder Pflanzenliebhaber wird Ihnen sagen: Machen Sie es sich zur Routine, Ihren Kaktus (und alle anderen Pflanzen) regelmäßig auf Schädlinge zu untersuchen. In der Regel sollten Sie dies jedes Mal tun, wenn Sie eine Pflanze gießen, aber auch einmal im Monat sollte ausreichen. Wenn man Schädlingsprobleme bei Pflanzen frühzeitig erkennt, sind sie sehr leicht zu bewältigen. Ein echter Schädlingsbefall ist ein Graus, den man in den Griff bekommen muss.
Wenn Ihr Kaktus plötzlich zur Zielscheibe von Schädlingen geworden ist, lesen Sie unbedingt unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Bekämpfung von Schädlingen an Zimmerpflanzen.
So behandeln Sie ein Schädlingsproblem an einem Kaktus: Wenn Sie Schädlinge an Ihrem Kaktus entdecken, müssen Sie die Pflanze zunächst isolieren. Danach sollten Sie die Pflanze gut abduschen, aber versuchen, die Erde nicht zu sehr zu durchnässen. Nachdem der Kaktus ausgetrocknet ist, tragen Sie ein organisches Schädlingsbekämpfungsmittel auf (z. B. Neemöl, Knoblauchlösung, Seife). Wiederholen Sie den Vorgang nach Bedarf. Verwenden Sie chemische Schädlingsbekämpfungsmittel nur als letztes Mittel, da sie schädlich für Nützlinge und die Umwelt sind.
10. Kakteen richtig vermehren
Kakteen sind leicht zu vermehren. Junge Pflanzen brauchen jedoch ihre Zeit, und in einigen Fällen gelten sie nach 6 Monaten als ausgewachsene Pflanzen.
Es gibt 3 Möglichkeiten, einen Kaktus zu vermehren: aus Samen, Ablegern oder Stecklingen. Die Vermehrung von Kakteen durch Samen ist selten, da nicht alle Kakteen im Haus eifrig blühen und einige Jahre brauchen, um ihre Reife zu erreichen, bevor sie blühen können.
Wie man Kakteen aus Samen vermehrt:
Wenn Sie das Glück haben, dass Ihr Kaktus blüht, haben Sie vielleicht Glück und können einige Samen sammeln. Das liegt daran, dass viele Kakteen selbstbestäubend sind. Das bedeutet, dass sie in der Lage sind, ohne fremde Hilfe lebensfähige Samen zu produzieren. Einige Kakteen hingegen benötigen Ihre Hilfe, um frischen Pollen von den Staubbeuteln auf die Narbe zu übertragen.
Wenn die Bestäubung Ihres Kaktus erfolgreich war, können Sie schon bald einige Samen von ihm sammeln. Sobald Sie Samen haben, können Sie diese im Frühjahr oder Sommer aussäen. Streuen Sie die Kaktussamen auf sterile Blumenerde (oder Substrat) für Kakteen und Sukkulenten und bedecken Sie die Samen leicht mit Sand oder Splitt. Großzügig mit Wasser besprühen. Halten Sie die Samen feucht und warm. Ein Zimmergewächshaus oder eine Heizmatte können sich als nützlich erweisen.
Wie lange brauchen Kaktussamen, um zu keimen? Das ist sehr unterschiedlich. Manche Kakteensamen keimen bereits nach 3 Wochen, während andere Monate brauchen. Nachdem Ihre Samen gekeimt sind, können Sie die kleinen Kaktussetzlinge an einen Ort stellen, der helles, indirektes Licht erhält. Verwenden Sie ein Wachstumslicht, wenn Sie keine natürliche Lichtquelle zur Verfügung haben.
Wenn Sie einen Kaktus durch Ableger oder Stecklinge vermehren wollen, müssen Sie einen wichtigen Punkt beachten: Vermehren Sie Ihren Kaktus nur während der Wachstumsperiode. Da Kakteen in den Wintermonaten eine Halb- oder Vollruhe einlegen, sind die Chancen für eine erfolgreiche Vermehrung während ihrer aktiven Wachstumsphase am größten. Die beste Zeit für die Vermehrung Ihres Kaktus ist also der Frühling oder Sommer.
Hat Ihr Kaktus Ableger, d.h. Ausläufer? Dann kann er aus ihnen vermehrt werden. Weitere Informationen zur Vermehrung von Ablegern finden Sie in diesem Leitfaden: Wie man Pflanzen aus Ablegern vermehrt. Kurz gesagt: Die Technik ist ziemlich einfach. Die Ableger können im Frühjahr oder Sommer von der Mutterpflanze entfernt und neu eingepflanzt werden.
Vermehrung eines Kaktus aus Stammstecklingen
Die gebräuchlichste Art, einen Kaktus zu vermehren, ist die Vermehrung durch Stecklinge. Wahrscheinlich sind Sie bereits mit den allgemeinen Methoden der Pflanzenvermehrung vertraut, falls nicht, lesen Sie unseren Artikel über die verschiedenen Arten der Vermehrung von Pflanzen. Und wahrscheinlich haben Sie bereits Erfahrung damit, Stecklinge von einer Pflanze zu nehmen, sie in Wasser zu stecken, bis sie Wurzeln bilden, und sie dann einzupflanzen.
Sie fragen sich jetzt vielleicht? Aber ich sehe keine Blätter an meinen Kakteen, wie kann ich Stecklinge von einem Kaktus zur Vermehrung nehmen? Keine Sorge, ich verstehe dich und werde es dir jetzt erklären.
Hier ist, wie man einen Kaktus aus Stecklingen vermehrt:
Wenn du einen Kaktus vermehren willst, schneide mit einem scharfen Messer, das desinfiziert wurde (z. B. mit 70%igem Reinigungsalkohol), den oberen Teil des Kaktus ab. Ja, das ist richtig. Schneiden Sie den Kopf Ihres Kaktus ab. Im Idealfall ist dieser Teil mindestens 4 cm bis 8 cm lang.
Lassen Sie die Wunde etwa 24 Stunden lang verhornen. Nach Ablauf dieser Zeit können Sie den Kaktusschnitt in eine sterile Blumenerde oder in ein anorganisches Substrat für Kakteen und Sukkulenten setzen. Besprühen Sie die Oberseite der Erde/des Substrats, aber lassen Sie sie nicht zu nass werden. Stellen Sie den kleinen Liebling an einen hellen und warmen Ort und besprühen Sie die Erde von Zeit zu Zeit. Schon bald sollte dein kleiner Kaktus Steckling an der Stelle, an der er geschnitten wurde, Wurzeln bilden.
Psst, wusstest du, dass du einen Kaktus in Wasser vermehren kannst? Ja, das ist richtig! Legen Sie den Steckling einfach in sauberes Wasser (am besten Regenwasser oder destilliertes Wasser) und achten Sie darauf, dass der Wasserstand das untere Viertel des Stecklings bedeckt. Wechseln Sie das Wasser regelmäßig gegen frisches aus und waschen Sie alles Schleimige ab, das sich auf dem Kaktusschnitt bilden könnte. Wenn Sie den Becher oder das Glas, in dem sich der Steckling befindet, rundherum mit Alufolie umwickeln (einschließlich der Öffnung des Bechers), verhindert dies, dass zusätzliche Bakterien eindringen, und kann außerdem den Bewurzelungsprozess beschleunigen, da sich Wurzeln in der Regel schneller bilden, wenn sie im Dunkeln stehen. Sobald die Stecklinge Wurzeln gebildet haben, können Sie entweder warten, bis sie groß genug sind, und den kleinen Kaktus in Erde oder Substrat für Kakteen und Sukkulenten umsetzen. Alternativ können Sie den Kaktus auch kontinuierlich in Wasser oder in Semi-Hydrokultur anbauen.
Wie lange brauchen Kaktusstecklinge zum Bewurzeln? Die meisten Kaktusstecklinge brauchen etwa vier bis acht Wochen, um Wurzeln zu schlagen.
Wie pflegt man einen Kaktussteckling, damit er einwurzelt?
Stellen Sie Ihren Kaktussteckling an einen warmen Ort mit hellem, indirektem Licht. Wenn Sie die Bewurzelung Ihres Kaktusstecklings beschleunigen möchten, können Sie ein Wachstumslicht verwenden, wenn keine natürliche Lichtquelle vorhanden ist. Vermehrungsmatten sind auch nützlich, wenn die Temperaturen in dem Raum, in dem der Steckling steht, unter 23 °C liegen. Eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit auf etwa 60 % kann den Bewurzelungsprozess ebenfalls beschleunigen. Ziehen Sie einen Luftbefeuchter, einen Anzuchtkasten oder eine Luftfeuchtigkeitskuppel in Betracht oder verwenden Sie einfach einen Zip-Lock-Beutel. Achten Sie darauf, den Beutel täglich zu öffnen, um eine ausreichende Frischluftzirkulation zu gewährleisten.
Wir haben eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Vermehrung von Zimmerpflanzen aus Stecklingen, die Ihnen erklärt, wie Sie häufige Fehler bei der Pflanzenvermehrung vermeiden können.
11. Wie man Kakteen umtopft
Wie oft sollte man einen Kaktus umtopfen? Die Zeit, die ein Kaktus benötigt, um aus seinem derzeitigen Topf herauszuwachsen, ist je nach Art unterschiedlich. Manche Kakteen müssen alle 2 bis 3 Jahre umgetopft werden, während andere 10 Jahre lang in ihrem Topf leben können. Einige Kakteen zeigen Anzeichen dafür, dass sie umgetopft werden müssen, z. B. verkümmertes Wachstum oder weniger Blüten, andere dagegen nicht.
Bevor Sie sich für das Umtopfen eines Kaktus entscheiden, sollten Sie sich vergewissern, dass die Pflanze davon profitiert, denn das Umtopfen bedeutet für jede Pflanze Stress. Lesen Sie unseren Leitfaden zum richtigen Umtopfen, um sicherzugehen, dass Ihr Kaktus zu seinem eigenen Vorteil umgetopft werden muss.
Wenn Sie nicht gerade mit einem Kaktusproblem wie Stamm- oder Wurzelfäule zu kämpfen haben, warten Sie mit dem Umtopfen eines Kaktus bis zur Wachstumsperiode, d. h. von März bis Oktober. Der Grund dafür ist, dass Kakteen in den Wintermonaten eine vollständige oder teilweise Ruhephase durchlaufen und das Umtopfen die Pflanzen mehr als nötig belasten könnte.
Psst, ist gerade ein neuer Kaktus mit der Post zu Ihrer Pflanzenfamilie gekommen? Wenn Ihr Kaktus gerade erst angekommen ist, lassen Sie ihn gut 2 Wochen ruhen und sich erholen, bevor Sie ihn umtopfen.
Haben Sie also beschlossen, dass Sie Ihren Kaktus auf jeden Fall umtopfen werden? Dann nichts wie ran an die Arbeit!
Umtopfen eines Kaktus – vorbereiten:
Lassen Sie uns eines vorausschicken. Hat Ihr Kaktus Nadeln? Besorgen Sie sich Handschuhe. Ganz im Ernst. Bevor Sie auch nur daran denken, einen Kaktus umzutopfen, bewaffnen Sie sich mit kugelsicheren… äh, stachelsicheren Handschuhen. Die meisten Kakteen haben sehr scharfe und sehr gemeine Nadeln, die sich mit Leichtigkeit in deine Haut bohren und eine allergische Reaktion hervorrufen können. Riskieren Sie es nicht, besorgen Sie sich Handschuhe. Alternativ können Sie auch eine Grillzange verwenden! Ha. Silikonzangen sind weich genug, um einen Kaktus nicht zu verletzen, aber sie können die Pflanze auch gut festhalten. Wenn du also keine dornenfesten Gartenhandschuhe hast, kannst du zum Umtopfen eines Kaktus eine Silikonzange verwenden.
Natürlich… Wenn Ihr Kaktus noch ein Baby ist oder keine Nadeln hat, brauchen Sie keine zusätzliche Sicherheitsausrüstung.
Als Nächstes wählen Sie die nächste Topfgröße für Ihren Kaktus. Wählen Sie den neuen Topf für Ihren Kaktus nicht 10 Nummern größer, da er sonst die zusätzliche Feuchtigkeit in der Erde nicht aufnehmen kann und… Sie ahnen es, Fäulnis auftreten kann. Es wäre auch gut, wenn Sie einen Terrakotta-Topf für Ihren Kaktus wählen, da dieses Material besonders atmungsaktiv ist. Bereiten Sie außerdem frisches Kultursubstrat für Ihren Kaktus vor. Sie können entweder eine Blumenerde für Kakteen und Sukkulenten oder ein mineralisches Substrat verwenden.
Haben Sie alles für das Umtopfen Ihres Kaktus vorbereitet? Dann können Sie jetzt zur Sache kommen.
Tipp: Es ist viel einfacher, einen Kaktus aus seinem Topf zu befreien, wenn die Blumenerde trocken ist.
Wie man einen Kaktus umtopft – die Vorgehensweise:
Ziehen Sie Ihre Handschuhe an oder nehmen Sie die Silikon-Zange und ziehen Sie den Kaktus vorsichtig aus seinem jetzigen Topf heraus. Er sollte sich relativ leicht herausziehen lassen, wenn das Substrat darin trocken ist. Wenn der Topf aus Plastik ist, können Sie ihn vorsichtig zusammendrücken, während Sie den Kaktus nach oben ziehen, um ihn zu befreien. WENN der Topf aus Terrakotta ist, verwenden Sie etwas wie einen Stift, um die Pflanze nach oben zu drücken. Führen Sie dazu den Stift in das untere Loch der Pflanze ein (Sie wissen schon, das Abflussloch), und drücken Sie vorsichtig, während Sie den Kaktus immer noch festhalten und nach oben ziehen. Sobald dein Nadeljunge draußen ist, kannst du den Kaktus in seinen neuen Topf umtopfen.
Versuchen Sie nicht, das alte Topferde von den Wurzeln zu trennen (es sei denn, es gibt ein Problem wie Fäulnis oder es riecht komisch), denn Kakteen haben ein sehr sanftes Wurzelsystem.
Pflanzen Sie den Kaktus ein, indem Sie etwa ein Drittel des Topfes mit dem Nährboden füllen, den Kaktus dann in die Mitte setzen und zusätzliche Erde oder Substrat hinzufügen. Wässern Sie den Kaktus nach dem Umtopfen gründlich. Stellen Sie ihn an einen warmen Standort, der helles, indirektes Licht erhält.
13. Kaktus-Pflege: Häufige Probleme mit Kakteen
Aufgrund ihres natürlichen Ursprungs, der Wüste, sind Kakteen ziemlich zäh und können fast alles verkraften. Es gibt jedoch eine Sache, die einen Kaktus zu Fall bringen kann – Wasser. Die Überwässerung eines Kaktus ist vielleicht der Hauptgrund dafür, dass diese ansonsten sehr robusten Pflanzen krank werden.
Probleme mit Stamm- und Wurzelfäule sind bei Kakteen gerade wegen der unsachgemäßen Bewässerungsroutine keine Seltenheit. Wenn ein Kaktus nicht genügend Licht erhält, nicht in eine Topfmischung mit ausreichender Drainage gepflanzt wird und nicht genügend Luft um ihn herum fließt, kann die Pflanze nicht so gut trinken, wie sie sollte. Infolgedessen verdunstet das Wasser nicht schnell genug aus der Erde und Fäulnis setzt ein.
Wie kann man einen Kaktus retten, der zu viel Wasser bekommen hat? Wenn Sie einen Kaktus übermäßig bewässert haben, kann es sein, dass die Pflanze sich von selbst wieder erholt. In diesen Fällen sollten Sie den Kaktus mit Licht (Wachstumslampen können helfen) und Luftstrom (z. B. ein kleiner Tischventilator) versorgen und – falls erforderlich – die Luftfeuchtigkeit verringern (verwenden Sie bei Bedarf einen Luftentfeuchter). Diese einfachen Schritte werden den Trocknungsprozess der Erde unterstützen. Warten Sie, bis die Erde vollständig ausgetrocknet ist, bevor Sie den Kaktus wieder gießen, und beobachten Sie, wie sich die Pflanze in den folgenden Wochen fühlt. Wenn Ihr Kaktus kein ernsthaftes Fäulnisproblem hat, sollte er bald wieder munter (und putzmunter!) sein. Wenn Ihr Kaktus jedoch nicht besser, sondern schlechter aussieht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er entweder an Stamm- oder Wurzelfäule leidet. Lesen Sie in diesem Fall unseren ausführlichen Leitfaden, wie Sie Pflanzen vor Fäulnis schützen können.
Pilz- und bakterielle Krankheiten sind bei Kakteen nicht sehr häufig, da diese Pflanzen in der Regel in weniger feuchten Umgebungen wachsen. Manchmal können jedoch Pilzkrankheiten auftreten, vor allem wenn der Kaktus im Freien wächst.
Anzeichen für Pilzbefall an einem Kaktus: Pilzflecken zeigen sich an Ihrem Kaktus entweder als zusätzliches Wachstum oder als Gewebewunden. Der häufigste Pilz an Kakteen ist der Echte Mehltau.
Echter Mehltau sieht aus wie weißliche Flecken auf dem Kaktus. Man kann sie abwischen, aber sie erscheinen wieder. Echter Mehltau bevorzugt kalte, feuchte und dunkle Bedingungen. Er ist eine der häufigsten Pilzkrankheiten bei Pflanzen, die im Winter und Frühsommer im Freien stehen, wenn es viel regnet, feucht ist und nicht genügend Licht und Luftzufuhr vorhanden ist. Wie bei allen anderen Pilzen gilt auch hier, dass er sein Wachstum an Ihrem Kaktus einstellt, wenn Sie die für ihn günstigen Bedingungen beseitigen.
Rostpilz, auch Rostkrankheit genannt, ist eine weitere häufige Art von Pilzproblem bei Kakteen. Rostpilz sieht aus wie orangefarbene bis rostfarbene Flecken auf dem Stamm des Kaktus. Die Flecken sehen zunächst wie zusätzliches Wachstum an der Pflanze aus, können sich aber später zu braunen und trockenen Stellen mit fehlendem Fruchtfleisch entwickeln.
So werden Sie den Pilz an Kakteen los:
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kaktus von einer Pilzkrankheit befallen ist, isolieren Sie ihn sofort von den übrigen Pflanzen. Stellen Sie anschließend fest, wie weit sich der Pilz ausgebreitet hat. Befindet er sich an der Spitze des Kaktus? An den Seiten? Bedeckt er die gesamte Pflanze? In bestimmten Fällen, d. h. wenn sich der Pilz nur auf dem oberen Teil der Pflanze befindet, ist es am besten, diesen Teil abzuschneiden, da sich das verletzte Gewebe nicht mehr erholen wird. Hat der Pilz hingegen den unteren Teil Ihres Kaktus befallen, sollten Sie den oberen gesunden Teil abschneiden und vermehren. Wenn sich der Pilz über den ganzen Kaktus ausgebreitet hat und es keine Möglichkeit gibt, ihn abzuschneiden, ohne die Pflanze zu sehr zu schädigen, sollten Sie ihn stehen lassen.
Besprühen Sie den gesamten Kaktus mit einem geeigneten Fungizid. Ein Fungizid auf Kupferbasis oder Schwefelpulver ist für die meisten Pilzarten gut geeignet. Wiederholen Sie den Vorgang nach Bedarf und beobachten Sie die Pflanze genau. Sorgen Sie für helles, indirektes Licht, gute Belüftung und halten Sie sich mit dem Gießen ein wenig zurück. Wenn sich der Zustand Ihres Kaktus nach mehreren Fungizidanwendungen und der Beseitigung von Umweltauslösern nicht bessert, sollten Sie ihn zum Wohle Ihrer anderen Pflanzen entsorgen.
Wie man Pilzkrankheiten bei einem Kaktus vorzieht: Wie bei den meisten Pflanzenproblemen ist Vorbeugung einfacher als die Behandlung einer Krankheit. Natürlich gibt es kein Patentrezept für eine 100-prozentige Vorbeugung von Pilzkrankheiten, aber die folgenden Richtlinien sollten Sie beachten, um Ihren Kaktus gesund und pilzfrei zu halten.
Um Pilzkrankheiten (wie Rost oder Mehltau) an einem Kaktus zu verhindern: Sorgen Sie dafür, dass die Umgebung Ihres Kaktus nicht pilzfreundlich ist. Besprühen Sie Ihren Kaktus also nicht, halten Sie die Pflanze nicht in hoher Luftfeuchtigkeit und sorgen Sie für ausreichende Luftzirkulation und ausreichend Licht. Halten Sie sich mit dem Gießen zurück, bis Sie sicher sind, dass die Blumenerde ausreichend Zeit zum Austrocknen hatte. Verwenden Sie einen Topf mit einem Loch und ein Substrat mit guter Drainage.
Ödeme an einem Kaktus:
Was sind Ödeme? Ödeme, auch Ödeme genannt, sind physiologisch bedingte Unvollkommenheiten, die manchmal an Pflanzen zu sehen sind. Ödeme sind kein Virus, kein Pilz oder eine andere Form von Krankheit. Ödemflecken sind in der Regel harmlos für einen Kaktus, sie sind nicht ansteckend für andere Pflanzen und sind lediglich eine physische Unvollkommenheit, die auf ein Problem mit der Transpiration hinweist. Was ist Transpiration? Ähnlich wie der Blutkreislauf des Menschen ist die Transpiration bei Pflanzen die Bewegung von Wasser durch die verschiedenen Teile einer Pflanze. Zu einem bestimmten Zeitpunkt muss das Wasser die Pflanze durch Verdunstung verlassen. Wenn die Zellen jedoch zu viel Feuchtigkeit aufgenommen haben, als sie loswerden können, platzen sie.
Wie sieht ein Ödem bei einem Kaktus aus? Ödeme oder Ödemflecken sehen aus wie Punkte auf dem Stängel eines Kaktus, die eher dunkelbraun, etwas erhöht (wie eine Blase) und feucht aussehen. Diese Flecken entstehen an einem Kaktus, wenn die Pflanze nicht in der Lage ist, überschüssige Feuchtigkeit loszuwerden. Mit anderen Worten: Irgendwo im Prozess der Transpiration (d. h. an der Verdunstungsstelle) haben die Wurzeln Ihres Kaktus mehr Feuchtigkeit aufgenommen, als die Pflanze braucht und transpirieren kann. Infolgedessen haben die Zellen Ihres Kaktus mehr Feuchtigkeit aufgenommen, als sie verarbeiten können. Der Feuchtigkeitsstau verursacht einen Überdruck, und die Zellen platzen und sterben ab. Ödemflecken auf einem Kaktus kann man nicht wirklich heilen, aber man kann verhindern, dass noch mehr davon auftauchen.
Um Ödemflecken an einem Kaktus vorzubeugen, stellen Sie sicher, dass Ihre Pflanze in ein Substrat mit hervorragender Drainage gepflanzt wird. Zu kompakte Erde um die Wurzeln der Pflanze ist für einen Kaktus nicht geeignet und kann neben Fäulnisproblemen auch zu Ödemen führen. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihr Kaktus genügend Licht erhält und gut durchlüftet wird. Lassen Sie der Erde Ihres Kaktus zwischen den Wassergaben immer genügend Zeit, um auszutrocknen.
Sie sehen also, dass abgesehen von Schädlingen die meisten Probleme bei einem Kaktus durch Wasser verursacht werden. Damit Ihr Kaktus glücklich und gesund bleibt und gut gedeiht, sorgen Sie immer dafür, dass seine Wurzeln genügend Sauerstoff bekommen, gießen Sie ihn nicht zu früh und versorgen Sie ihn mit ausreichend Licht. Besprühen Sie Ihren Kaktus auf keinen Fall mit Wasser und versuchen Sie, beim Gießen kein Wasser auf den Stamm zu spritzen. Die Bodenbewässerung Ihres Kaktus könnte Ihnen dabei helfen. In unserer ausführlichen Anleitung zum Gießen von Zimmerpflanzen finden Sie Tipps, wann Sie einen Kaktus am besten von unten gießen sollten.
14. Kann man Kakteen in einem Terrarium züchten?
Ja, man kann einen Kaktus in einem Terrarium züchten. Kakteen eignen sich gut für die Kultur in Behältern und Terrarien, da sie langsam wachsen. Sie sind trockenheitstolerant und brauchen nicht viel Wasser, was sie zu idealen Pflanzen für die Kultur in einer geschlossenen Umgebung macht.
Nur ein Wort der Vorsicht: Kakteen bevorzugen im Allgemeinen eine Umgebung, die den Bedingungen einer Wüste ähnelt. In einem Terrarium sind sie einer höheren Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Kaktus im Terrarium ausreichend Licht erhält und nicht zu oft gegossen wird. Verwenden Sie außerdem ein offenes Terrarium für Ihren Kaktus, d. h. ein Terrarium ohne Deckel.
Wir haben speziell auf Kakteen zugeschnittene Terrariensubstratmischungen. Schauen Sie in unserem Shop nach dem DIY-Terrarienset für Kakteen und Sukkulenten.
Und hey, hast du schon alles vorbereitet, um ein kleines Wüstenparadies für deinen Kaktus im Glas zu bauen? Dann schau dir unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Bau eines Pflanzenterrariums an und leg los!
15. Sind Kakteen giftig?
Obwohl sie scharfe Nadeln haben (zumindest die meisten, Dschungelkaktus, ich meine nicht dich), sind Kakteen für Menschen und Tiere nicht giftig. Der Verzehr von Kakteen kann jedoch zu Magenbeschwerden führen, so dass er am besten vermieden werden sollte. Bei manchen Menschen kann es zu einer allergischen Reaktion kommen, wenn eine Kaktusnadel die Haut durchsticht, deshalb sollte man sie am besten in Ruhe lassen.
Kakteen-Pflege: Abschließende Überlegungen
In dieser detaillierten Anleitung zur Pflanzenpflege wurden verschiedene Faktoren der Pflege eines Kaktus im Haus behandelt. Kakteen sind großartige Pflanzen für Anfänger, da sie sehr pflegeleicht und ziemlich resistent gegen die meisten Schädlinge und Krankheiten sind.
Obwohl Kakteen pflegeleichte Pflanzen sind, brauchen sie dennoch etwas Pflege und Aufmerksamkeit, damit sie in Innenräumen gut gedeihen können. Die folgenden Tipps helfen Ihnen bei der Pflege Ihres Kaktus und sorgen dafür, dass er sich von seiner besten Seite zeigt: Stellen Sie Ihren Kaktus an einen hellen Standort, lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben austrocknen und füttern Sie Ihren Kaktus während der Wachstumsperiode mindestens alle zwei Monate, damit er seine ganze Nadelpracht entfalten kann. Wenn die Zeit reif ist, können Sie Ihren Kaktus leicht aus Samen oder Stecklingen vermehren.
Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihren Kaktus auf eine etwas ungewöhnliche Art und Weise zu züchten, dann probieren Sie es doch einmal mit der Terrarienkultur. Kakteen eignen sich sehr gut für die Kultur im Terrarium!
Wir hoffen, dass die Informationen in diesem Kakteenpflege-Leitfaden Ihre Kakteenzucht noch angenehmer machen und dass Ihr kleiner (oder großer!) Kakteenfreund Ihnen viele Jahre lang Gesellschaft leisten wird. Viel Spaß beim Wachsen! 😊
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